Premiere: 07.03.2006
Städtische Bühnen Köln
Sowohl im Sinne von unterschiedlichen Meinungen als auch von verschiedenen Bewegungsabsichten sind alle Menschen mehr oder weniger Individualisten. Beobachten wir einen starken Individualisten, empfinden wir Isoliertheit und Abgeschlossenheit. Doch absolute Isolation und totale Unabhängigkeit ist eine Illusion. In Wirklichkeiten ist jeder von seiner Umwelt (Licht, Ton, Geruch etc.) und von anderen Menschen beeinflusst, unabhängig von seiner Absicht, sich mit dem Raum und dessen Gegenständen zu vereinen.
Im Leben gibt es keinen Stillstand. Alle Lebewesen bewegen sich ununterbrochen,
solange sie leben. Mindestens ein Teil ihrer Körper reagiert immer auf
ihre Umgebung, selbst wenn sie still stehen oder schlafen. Diese Reaktion
nennt der in Zürich lebende japanische Choreograf Hideto Heshiki "Sympathetic
Vibration".
Drei individuelle Tänzer, die sich kaum darum bemühen, sich zu vereinen,
begegnen sich im von Musik und Licht geschaffenen Raum. Gezeigt wird eine
stille Harmonie, die durch eine gemeinsame Raumnutzung in natürlicher
Weise entsteht.
Choreografie Hideto Heshiki Tanz Rebecca Ann Jefferson, Emi Miyoshi, Ruben Reniers Musik Christian Buck, Alex Goretzki Kostüm Claus Stump Licht Hartmut Litzinger